Seit 100 Jahren im Dienst für die Menschen

Wesentliche Etappen von der Gründung bis zum Jahrtausendwechsel.

  • 1912

    Der 18. Juni 1912 ist das Gründungsdatum des SKM. Unter dem Namen „Katholischer Männerfürsorgeverein, Ortsgruppe Aachen (Vinzenzfürsorgeverein) E.V.“ wird der Verein in Aachen gegründet. Noch im Gründungsjahr schließt sich die Aachener Vereinigung dem im gleichen Jahr konstituierten Bundesverband an. Somit zählt der SKM Aachen zu den Gründungsmitgliedern des Gesamt-SKM.

  • 1920

    Am 15. Oktober wird der Verein mit seiner Satzung vom 6. Oktober in das Vereinsregister des Aachener Amtsgerichtes eingetragen. Sieben Tage später, am 22. Oktober, erwirbt der Verein ein Haus in der Heinrichsallee 56.

  • 1922

    Im Juli eröffnet der Verein in der Heinrichsallee 56 ein „Obdachlosenheim für die männliche Jugend“. Es erhält den Namen Karl-Josef-Heim.

  • 1925

    Am 2. Januar wird die Gründung eines Obdachlosenheims für Erwachsene beschlossen und zu diesem Zweck das Haus Heinrichsallee 58 angekauft. Es ist der Vorläufer des heutigen Seniorenzentrums Heilig Geist.

  • 1943

    Im Juli übersteht das Karl-Josef-Heim einen schweren Bombenangriff mit nur geringen Schäden.

  • 1952

    Ein Jugendheim wird im Hinterhof der Heinrichsallee eröffnet, in dem nun die Aufgaben eines Aufnahmeheims und einer Jugendschutzstelle ausgeübt werden.

  • 1953

    Als erste hauptamtliche Mitarbeiterin wird die Fürsorgerin Maria Wirtz eingestellt.

  • 1960

    Der Verein übernimmt die Gebäude des aufgegebenen „Marianneninstituts“, die von der Jakobstraße 18 (ehemaliges Zunfthaus der Metzgerinnung) bis zum Annuntiatenbach 19 reichen. Das Haus am Annuntiatenbach 19 wird zum Lehrlings- und Jugendwohnheim „Heimstatt Christophorus“ umgebaut und am 28. Mai von eingeweiht. Die Geschäfts- und Beratungsstelle wird in die Jakobstraße verlegt und das neue Heim als Ausweichmöglichkeit für die Bewohner des Altenheims genutzt. Denn die beiden Gebäude in der Heinrichsallee werden abgerissen, um Platz für ein modernes Altenheim zu schaffen.

  • 1963

    Der Verband nennt sich fortan „Sozialdienst Katholischer Männer e.V.“ (SKM).

  • 1964

    Am 23. März ziehen die ersten 28 sechzig- bis 85-jährigen Männer in das neue Altenheim in der Heinrichsallee ein. Offiziell wird es am 11. Juli eingeweiht. Neuer Name ist nun „Altenheim Heilig Geist“. Die Jugendschutzstelle im Hinterhof behält aber den traditionellen Namen „Karl-Josef-Heim“.

  • 1968

    Das Jugendwohnheim „Heimstatt Christophorus“ weicht der Innenstadtsanierung. Auch war in der Mitte der 60er der Bedarf dafür stark rapide zurückgegangen. Ein bis dahin wesentlicher Teil der Verbandsarbeit des SKM, die Wohn- und Übernachtungsangebote für männliche Jugendliche, findet damit ein Ende.

  • 1983

    Am 3. März brennt die 1952 errichtete Jugendschutzstelle Karl-Josef-Heim in der Heinrichsallee ab. Glücklicherweise kommt niemand zu Schaden. Da der Bedarf an Heimplätzen in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist, wird das wieder hergerichtete Gebäude nun für die Zwecke des Altenheims genutzt. Somit endet die Geschichte des Karl-Josef-Heims.

  • 1998

    Im Juli nennt sich der SKM um: „SKM – Katholischer Verein für soziale Dienst in Aachen“. Diese Namensänderung berücksichtigt, dass „wir ein geschlechtsübergreifendes Angebot haben“, erklärt die damalige Geschäftsführerin Mechthild Freese (Aachener Zeitung vom 10.7.1998)

  • 1999

    Nach mehrjähriger Planungszeit beginnt im August der Bau des Seniorenzentrums Rothe Erde in der Barbarastraße 17.

Vom Jahrtausendwechsel bis in die Moderne.

  • 2001

    Am 29. Juni wird das Seniorenzentrum Rothe Erde eröffnet. Nun beginnt der Abriss des Altenheims Heilig Geist.

  • 2003

    Nach vierjähriger Bauphase wird das neue Seniorenzentrum Heilig Geist am 25. Juli eröffnet. Die Geschäfts- und Beratungsstelle zieht von der Jakobstraße 18 zurück in den Traditionsstandort Heinrichsallee 56. Der Standort in der Jakobstraße wird damit aufgegeben.

  • 2006

    Das Projekt Familienpatenschaften startet im März – gemeinsam ins Leben gerufen und geleitet von SKM und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Aachen.

  • 2014

    Nach dem Vorbild der Familienpatenschaften ruft der SKM Aachen e.V. das Projekt „Aachener Hände – Flüchtlingspatenschaften“ ins Leben. Das Projekt soll über fast ein Jahrzehnt bis Ende 2022 einigen hundert geflüchteten Jugendlichen aus Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt eine zentrale Anlaufstelle werden.

  • 2017

    Das Projekt Gewaltlos STARK wird konzipiert und ins Leben gerufen. Es richtet sich mit dem Ziel der Gewaltvermeidung an Täter häuslicher Gewalt. Im selben Jahr beginnt der SKM Aachen sein Engagement im Bereich des Betreuten Wohnens gemäß §§ 67 ff. SGB XII.

  • 2022

    Mit Frau Prof. Dr. Liane Schirra-Weirich wird nach über 100 Jahren Vereinsgeschichte erstmals eine Frau zur Vorsitzenden des Vorstandes des SKM Aachen e.V. gewählt.